Kompost

Kompost

Viele scheuen sich davor Kompost im Garten zu sammeln doch eigentlich zu unrecht. Denn mit dem Kompost werden nicht nur Garten- und Küchenabfälle kostengünstig entsorgt, sondern entsteht auch noch ein hochwertiger natürlicher Dünger. Neben der offenen Kompostierung auf einem Haufen besteht auch die Möglichkeit, einen Fertigkomposter in Behälterform zu nutzen. Unabhängig von der Art der Kompostierung müssen jedoch einige Verhaltesmaßregeln beachtet werden. Fleisch und gekochte Essensreste haben im Kompost nichts verloren. Hier besteht die Gefahr, dass Ratten und anderes Ungeziefer angezogen werden. Zum Glück nimmt der Kompost nur wenig Platz im Garten weg. In der Regel reichen maximal 2 m² Größe aus.

Der Kompost Standort ist mit Bedacht zu wählen. Anblick und Geruch eines offenen Komposthaufens sind nicht immer angenehm, deshalb werden die Haufen oft am äußersten Rand, quasi in der hintersten Ecke, der Gartengrundstücke platziert. Aber Vorsicht, der Nachbar könnte unter Umständen nicht gerade begeistert sein, wenn sich unmittelbar an seinen Freisitz angrenzend ein Komposthaufen befindet. Daher müssen Kompost Gerüche weitestgehend vermieden werden. Wer einige Regeln beherzigt, brauch kaum Gerüche zu fürchten. Der faulige Geruch entsteht nämlich vor allem dann, wenn man achtlos Kartoffelschalen, verfaulte Früchte und feuchten Grasschnitt zusammen in den Kompost wirft.

Tipp: Planen Sie genügend Platz ein, um eventuell auch mit einer Schubkarre hantieren zu können. Ratsam sind auch fest angelegte Wege zum Kompost, damit man bei Regen nicht durch schlammigen Boden warten muss.  

Was werfe ich in den Kompost und wie lege ich den richtig an? Der Komposthaufen sollte sich an einem schattigen Platz befinden, damit die Sonne den Kompost nicht austrocknet. Wichtig ist der direkte Kontakt zum Gartenboden. Der Kompost darf auf keinen Fall auf eine Beton- oder Holzplatte aufgebracht werden. Bei der Aufschichtung sollte zunächst eine Schicht mit groben Materialien wie etwa Reisig verwendet und darauf eine Schicht mit feinem Material aufgebracht werden. Darauf werden dann die Gartenabfälle wie Gras und Baumschnitt aber auch Küchenabfälle, wie sie üblicherweise in der grünen Tonne Platz finden, geschichtet. Ein sorgfältig angelegter Kompost fault nicht vor sich hin, sondern verwandelt organische Abfallstoffe schleunigst in wohlriechende Erde.  

In jedem Fall sollte der Kompost nicht länger als ein Jahr lagern. Nach dieser Zeit kann das Endprodukt als fruchtbare Erde genutzt werden. Vorher sollte der Kompost jedoch durch ein Sieb geworfen werden. Halbfertigen Kompost, in dem noch die Vorprodukte ansatzweise zu erkennen sind, kann auch zum Mulchen genutzt werden. Die fruchtbare Kompost Erde selbst eignet sich als Pflanz- und Blumenerde und beschleunigt das Kompostieren in neuen Komposthaufen.
 

Richtig kompostieren

Richtig kompostieren

Richtig kompostieren bedeutet zunächst mal nicht alles achtlos auf einen Haufen zu schmeißen. Gerade unerfahrene Garten Besitzer denken oft, dass automatisch aus allen natürlichen Stoffen in kurzer Zeit hervorragender Kompost entsteht. Ganz so einfach ist das Kompostieren dann doch nicht.

Welche Materialien darf ich kompostieren?

Wer richtig kompostieren will, muss zunächst einmal wissen, welche Materialien in den Kompost gehören. Dazu zählen vor allem: Kartoffelschalen, Gemüsereste, Blumen, Blätterlaub, Gras-, und Heckenschnitt, gebrauchte Erde aus Blumenkästen, Baum- und Sträucherzweige, Obst (ohne Pilz Krankheiten) und Küchenabfälle wie Kaffeefilter. Natürlich kann man auch Unkraut kompostieren, hier ist aber zu beachten, dass dieses keine Samen trägt. Nicht in den Kompost gehören große Überreste von fetthaltigem Essen, dicke Knochen und natürlich alle anorganischen Materialien wie Kunststoffe. Küchen- und Pflanzenreste sollten grundsätzlich gut zerkleinert werden, umso kleiner desto besser. Nützliche Helfer zum zerkleinern sind Gartengeräte wie Häcksler, Schere oder Spaten.

Sehr wichtig ist der Mix auf dem Komposthaufen. Erzeugen Sie eine gute Mischung aus feuchten und trockenen sowie weichen und harten Materialien. Richtig kompostieren bedeutet hier vor allem es zu unterlassen, matschig faule Haufen aus unterschiedlichen Abfällen zu bilden. Ansonsten sind üble Gerüche vorprogrammiert. Ein besonderes Problem stellt frisch geschnittenes Gras dar, das sehr viel Feuchtigkeit enthält. Diese feucht zusammenklebende Masse sollte auf keinen Fall aufgetürmt werden. Mit einem kleinen Trick kann man das Grasproblem aber lösen: Mixen Sie das Gras gründlich mit Sägespänen oder trockenem Holzschnitt. So erzeugt man einen gesunden feucht-trocken Mix mit luftigen Räumen.  

Der Komposthaufen muss unbedingt eine offene Verbindung zum Gartenboden sein. Bitte keine Böden bauen! Nur so kann Feuchtigkeit im Boden entweichen. Außerdem können so willkommene Boden Tierchen in den Kompost umsiedeln. Ratsam ist auch, neben dem eigentlichen Komposthaufen weiteren Platz einzurichten um zunächst Material zu sammeln. Hat sich eine ausreichende Menge angesammelt, kann man mit dem eigentlichen kompostieren beginnen.

Schicht für Schicht richtig kompostieren

Wenn Sie richtig kompostieren wollen, sollten Sie den Haufen Schicht für Schicht erstellen. Dabei beginnt man mit einer ersten lockeren Schicht die ungefähr 25 cm Höhe hat. Ideal ist, dem ganzen noch etwas Kalk (hauchdünn) und Dünger zuzufügen. Eventuell kann man noch Kompostbeschleuniger kaufen und beigeben. Die folgenden Schichten werden in gleicher Weise aufgebaut bis ein ca. 1,3 - 1,5 m hoher Komposthaufen entstanden ist. Ideal ist, wenn dieser in einer Pyramiden ähnlichen Form aufgebaut wird, also unten breit und oben schmal. Für die Winterzeit wird der Komposthaufen mit Gras, Blätterlaub und Stroh umhüllt.

Wer alle richtig beim kompostieren gemacht hat, kann im Frühling oder Herbst den wertvollen Kompost im Garten verstreuen. Dabei wird der Kompost nur ganz dünn zwischen 2 - 4 cm verbreitet und vorsichtig in die oberste Bodenschicht eingearbeitet. Bitte nicht untergraben! Empfehlenswert ist die Kompostschicht anschließend noch zusätzlich mit Blätterlaub oder Grasschnitt zu überdecken (mulchen). Somit wird der frische Kompost vor dem Austrocknen bewahrt und gerade im Winter bleiben Feuchtigkeit und Wärme erhalten.

Flächen Kompostierung
Die Flächen Kompostierung ist eine spezielle Methode um Pflanzereste im Garten zu verteilen. Hier spart man quasi das Anlegen eines Komposthaufens. Dabei werden die gut zerkleinerten Pflanzenabfälle dünnflächig (etwa 5 - 8 cm) direkt im Garten verteilt. Besonders gut eignet sich der Flächenkompost für Bäume. Hier nimmt man am besten Herbstlaub

 

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