Gartenpflege

Regelmäßige Gartenpflege ist unumgänglich, um die schöne Optik dauerhaft zu erhalten. Auch die vermeintlich wild wachsenden Naturgärten sind das Ergebnis aufwendiger Gartenpflege Arbeiten. Welchen Aufwand der Einzelne in seinem Garten betreibt hängt ganz von seinen persönlichen Ansprüchen ab. Manche Rentner und Pensionäre bringen es mit der Gartenpflege auf einen Vollzeitjob, ohne dass ihnen dabei langweilig wird und zwar unabhängig von der Größe des Gartens. Die Ursache liefert die Natur selbst. Der Garten und seine Pflanzen verändern sich ständig. Je nach Jahreszeit und Witterung bietet sich ein unterschiedliches Bild und unterschiedliche Pflegeaufgaben stehen an.
Die Pflanzzeit im Frühjahr ist für alle Gartenbesitzer eine besonders anstrengende Zeit. Zum einen muss der Garten von der Last des Winters befreit werden und zum anderen gilt es, Planungen für das Erscheinungsbild des Gartens im aktuellen Wuchsjahr vorzunehmen. Nicht alle Pflanzen überstehen den Winter schadlos. Manche müssen ausgewechselt werden. Andere kommen zusätzlich hinzu. So besteht nicht nur bei der Neuanlage eines Gartens regelmäßig ein Pflanzaufwand.
Die Pflege des Rasens kann ebenfalls sehr zeitraubend sein. Wer auch im Hochsommer Wert auf einen grünen Rasen legt, der muss schon im Frühjahr anfangen, die grünen Matten sorgfältig von Laub und Moos zu reinigen und den Wurzelbereich durchlüften. Selbstverständlich muss hin und wieder auch nachgesät und auch gedüngt werden. Einmal wöchentlich erfolgt dann der Grasschnitt, der gleichzeitig auch das Wachstum anregt. Wird dann im Sommer noch regelmäßig und ausreichend gegossen bleibt der Rasen die gesamte Saison über Grün.
Einen besonderen Stellenwert bei der Gartenpflege nimmt das Unkraut ein. Blumenrabatte und Staudenbeete aber auch Strauchinseln müssen eigentlich ständig vom Unkraut befreit werden. Wer das Unkrautjäten vermeiden möchte, kann Bodendecker pflanzen oder den Boden satt mit Rindenmulch abdecken.
Immer wieder zu Streitigkeiten kommt es beim Thema Mietrecht und Gartenpflege. Muss der Mieter oder Vermieter die Betriebskosten bzw. Nebenkosten für die Gartenpflege übernehmen? Müssen sich alle Mieter an Gartenpflege Arbeiten beteiligen? Dies sind nur einige Beispiele, die bei der Miet Nebenkostenabrechnung und der Garten Arbeitsverteilung zu Auseinandersetzungen mit dem Vermieter sowie Hausbewohner untereinander führen. Der Mietvertrag sollte daher deutliche Hinweise bezüglich der Gartenpflege Pflichten enthalten.
Mulchen
Wenn wir uns Garten biologisch pflegen wollen, kann man auf das Mulchen kaum verzichten. Prinzipiell bedeutet Mulchen nichts anderes als den Boden zu überdecken. Haben Sie in unserer Landschaft schon mal irgendwo offene Erdflächen gesehen, auf der weder Blätter, Samen noch Pflanzenreste bzw. die überhaupt nicht bewachsen waren? Allenfalls auf bäuerlichen Ackerflächen ist dies zu beobachten, eben da wo der Mensch eingegriffen hat.
Mulchen ist ein Naturgesetz
Der stets bedeckte Boden hat berechtigte Gründe, die Natur mulcht quasi alle offenen Flächen um sie auf Dauer vor Abtragung und Austrocknung zu schützen. Wo der Mensch gegen die naturgegebenen Vorgaben verstößt, kommt es zu immer größeren Katastrophen. Das beste Beispiel, ist das ungebremste Roden der Tropenwälder. Die Natur kann die kahlgebrannten Stellen nicht mehr mulchen beziehungsweise mit ihren Pflanzen schützen. Die einst fruchtbare Tropenwalderde wird auf Dauer einfach weggespült, zurück bleiben karge Wüstengebiete, ein irreparabler Schaden für alle Zeiten.
Welche Vorteile bringt das Mulchen im Garten?
Diese Lehre kann der ambitionierte Gärtner für sich nutzen, denn was im Großen gilt, hat genauso für jeden noch so kleinen Garten seine Gültigkeit. Mit Blättern oder Grünschnitt stehen ihm zwei dauerhaft verfügbare Materialien für die Mulchdecke bereit. Die organische Abdeckung bewahrt den kostbaren Boden vor starken Wind- und Wettererosionen, bei heißen Temperaturen hält sie ihn zusätzlich feucht. Das Mulchen hat außerdem noch ein paar weitere Vorteile. Laufende Pflegearbeiten wie Bodenauflockerung, Unkraut jäten oder Bewässerung halten sich in Grenzen. Die Mulchschicht schützt und sorgt für optimale Verhältnisse, dabei lockt sie noch sämtliche Kleinstlebewesen an, die ihrerseits neue Nährstoffe schaffen, der natürliche Kreislauf hat sich geschlossen. Am Beispiel des Mulchens können wir sehen, wie einfach die Ökologie in Wirklichkeit funktioniert.