Apfelbaum

Der Apfelbaum ist mit Abstand der populärste Obstzögling hiesiger Hausgärten. Seine Beliebtheit hat triftige Gründe. Zum einen gibt es Äpfel in etlichen Sorten, von würzig süß bis sauer fruchtig, für jeden Geschmack ist das richtige dabei. Wer zudem verschiedene Apfelbäume im Garten pflanzt, kann sich weit über den Sommer hinaus an der saftigen Frischkost erfreuen. Des weiteren können die Früchte eine gewisse Zeit gelagert, respektive zu Saft, Kompott etc. verarbeitet werden. Den Gesundheitsaspekt kennt ohnehin jedes Kind. Nicht zuletzt hat es etwas ursprüngliches, seinen Apfel direkt vom Baum zu pflücken und herzhaft hineinzubeißen. Jenes runde Obst hat ein derlei positives Image, dass der Apfelbaum schon für manch berühmte Sprüche und Gedichte herhalten musste.

Apfelbaum pflanzen
Prinzipiell können Sie auf jedem Grundstück Apfelbäume pflanzen, selbst wenn man keine große Fläche zur Verfügung hat. Wie so oft ist stattdessen der Gartenboden maßgeblich für den Zuchterfolg verantwortlich. Optimal ist ein luftiger, tiefer und humusreicher Lehmboden. Karge, flache Baumuntergründe sind hingegen tunlichst zu meiden. Die perfekten Bedingungen wird kaum einer vorfinden, so müssen wir in den meisten Fällen die Erde entsprechend aufbereiten. Beim Apfelbaum Standort sollte keine überhitzte Südlage gewählt werden, dort wird er eher verkümmern denn pralle Äpfel tragen. Nach der ersten Bodenaufbereitung benötigt der Baum laufend Pflege um schlussendlich ein biblisches Alter zu erreichen bzw. reichlich Früchte zu liefern. Zu den Pflegearbeiten zählen unter anderem das Schneiden, Kompostieren als auch Veredeln der Bäume. Was die Wartezeit anbelangt, müssen Sie realistisch bleiben. Bei einer Jungpflanze dauert es schon einige Jahre bis zum ersten Obst pflücken. Durch regelmäßigen Schnitt kann der Zeitraum aber erheblich verkürzt werden.

Hat man ein Hausgrundstück von mehr als 500 m² zur Verfügung, ist der Hochstamm Apfelbaum oft die beste Wahl. Seien Sie bei der Pflanzung vorausschauend, die Krone ausgewachsener Baumriesen kann später einen Radius von zehn Meter und mehr in Anspruch nehmen. Dagegen sind Halbstämmige Apfelbäume durch ihre bodennahen Verästelungen zwar leichter zu erreichen, die tiefhängenden Äste können aber u.a. beim Rasenschnitt lästig sein.

Büsche statt Bäume
Auf kleinen Gartenflächen können Spindelbüsche oder Obsthecken die bessere Alternative zum hochwachsenden Baum sein. Erst recht wenn man möglichst viele unterschiedliche Sorten genießen und vor allem die Erntezeit über längere Zeit verteilen möchte. Die Buschvariante hat noch ein paar weitere Pluspunkte in petto: Sämtliche Pflück- und Pflegetätigkeiten gehen denkbar einfach von Statten was wir vom Besteigen haushoher Apfelbäume wohl kaum behaupten können. Gerade ungeduldige Gärtner wird´s freuen: Bis zum ersten Apfel dauert es nicht lange, außerdem wirft der Spindelbusch verhältnismäßige viele Früchte ab. Last but not least ist die Planung leichter, falls Sie einen Busch deplatzieren, ist das keine große Sache. Wenn Sie dagegen einen Apfelbaum an den falschen Standort pflanzen, sind etwaige Korrekturmaßnamen recht aufwendig, falls sie überhaupt machbar sind.
 

Apfelsorten

Die grosse Auswahl verschiedener Apfelsorten macht diese Früchte bei Heimgärtnern besonders beliebt. Wer selber Äpfel im Garten züchten will, kann zwischen dutzenden von Sorten wählen, insbesondere auch solchen, die man im Supermarkt nur selten zu kaufen bekommt. Dabei stehen süße, saure, würzige, große oder kleine Apfelsorten zur Verfügung. Jede hat allerdings ihre spezifischen Anforderungen an Pflege, Standort und Bodenverhältnisse, dies gilt es beim Anbau mit ins Kalkül zu ziehen. Lassen Sie sich diesbezüglich vom  Händler beraten, sobald die Entscheidung für ein oder mehrere Arten gefallen ist.

Tipp: Möchten Sie nicht nur einen Apfel sondern besonders viele Sorten ernten, bietet sich gegebenenfalls an mehrere Spindelbüsche beziehungsweise Apfelhecken zu setzen statt 1-2 Bäumen. Zumal nicht jedes Gartengrundstück den Platz für Riesenbäume hergibt. Bedenken Sie zudem folgendes: Ein großer Apfelbaum mit vielen Früchten ist zwar sehr schön und wirft ein gutes Ergebnis ab, doch Sie müssen alle Äpfel innerhalb kurzer Zeit essen, vielleicht verschenken. Die wenigsten haben wohl Lust daraus 20 KG Kompott oder dergleichen herzustellen. Falls man dennoch mehrere Bäume pflanzen will, wählen Sie möglichst unterschiedliche Apfelsorten. Je nach Sorte sind diese zu verschiedenen Zeitpunkten reif, so dass man über mehrere Monate sein Lieblingsobst genießen kann. Mal ganz zu schweigen von der Abwechslung. Bei der Anpflanzung mit Büschen können wir natürlich erst recht eine enorme Sortenvielfalt züchten. Im folgenden nun eine kurze Beschreibung einiger populärer Apfelsorten.

Apfelsorten

  • Der Brettacher ist besonders gut zu lagern. Außerdem hat er noch mehr Vorteile zu bieten: umfangreiche Apfelfrucht, robust gegenüber Krankheitsbefall
  • Elstar ist einer der Klassiker unter den Äpfeln. Merkmale: rot gelblich, mittlere Größe, aromatisch saftig, gute Ernteerträge, Reifezeit gegen Ende September
  • Die Früchte vom Gloster wachsen recht üppig. Weitere Eigenschaften: rot mit heller Punktierung, trägt viele Äpfel, baumreif ab Mitte Oktober
  • Auch der Grahams gehört zu den prominenten Gattungen, schließlich hat er einige Pluspunkte vorzuweisen: weitestgehend krankheitsresistent, Spätblüher - daher selten Frostschäden, eignet sich gut zum weiterverarbeiten insbesondere kochen
  • Jonagold ist eine ebenfalls klassische Apfelsorte. Merkmale:  rot gelb, süß mit säuerlicher Note, hoher Ertrag, reif ab Ende September
  • Vor allem bei Gartenanfängern kaum bekannt ist der Apfel mit dem verheißungsvollen Namen Prinz Albrecht von Preußen. Fortgeschrittene Gärtner pflanzen ihn gerne wegen seiner Vorzüge an: Reichhaltige und dauerhafte Erträge, robust gegen Frost und Schorf, zu pflücken ab Oktober
  • Der Rote Boskoop gehört zu den begehrtesten Apfelsorten. Typisch ist sein würziges Aroma und die üppige Größe. Sonstige Eigenschaften: regelmäßig tragend, Reifezeit ab Oktobermitte.

 

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